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Blog oder Instagram? SEO vs. Social Media

  • Beitrag zuletzt geändert am:November 13, 2024
  • Beitrags-Kategorie:SEO
  • Lesedauer:16 min Lesezeit

Was lohnt sich mehr: SEO oder Social Media Marketing?

Der Tag hat nur 24 Stunden und unser Budget ist auch begrenzt. Wäre das nicht so, könnte man sofort sagen: BEIDES! Aber sowohl Social Media als auch SEO sind aufwändig. Stellt sich die Frage, was die effektivere Marketing-Maßnahme für dein Business ist. Finden wir es heraus!

Vorteile eines Blogs vs. Instagram

Was spricht für einen Blog gegen Social Media?

Experten-Status aufbauen
… geht natürlich auch über Instagram & Co. Allerdings wirkt ein Webauftritt inklusive Blog mit relevanten Inhalten gleich noch professioneller. Zudem kannst du die Inhalte hier deutlich tiefgehender und übersichtlicher präsentieren. Und nichts – kein süßes Hunde-Reel oder Wettbewerber – lenken davon ab.

Sichtbarkeit auf Google
Stell dir vor, du schreibst einen Artikel, optimierst ihn (Lies auch “Was ist SEO?”) und lädst ihn hoch. Und es kommen laufend Anfragen über deine Website, auch Monate und Jahre später. Ganz ohne tägliche Stories und umfangreiches Reels erstellen. Denn genau das passiert, wenn du SEO-Inhalte wie relevante Blogposts hochlädst.

Blog als Basis für dein Business
Die Inhalte auf deinem Blog sind die ideale Basis für Content Recycling auf Social Media. Und dein Fundament, um als Expert:in online zu gehen. Außerdem eignet er sich auch, um eine E-Mail-Liste aufzubauen.

Du möchtest Social Media und Blog Marketing miteinander kombinieren? Hast aber keine Zeit beides zu bespielen? Oder dir fehlen die nötigen SEO-Kenntnisse bzw. Schreib-Skills?
Gerne unterstütze ich dich bei allen Themen rund ums Bloggen wie Keyword-Recherche, Texten oder Optimierung. Schreib mir gerne per Interesse eine E-Mail mit deinem Anliegen!

Ohne Umwege zum Angebot
Landen potentielle Kund:innen auf deinem Blog, sind sie direkt auf deiner Website und können direkt sich – ohne Umwege über Linktrees etc. – über dein Angebot informieren bzw. buchen. Auch hier besteht keine Gefahr, dass Besucher:innen durch die shiny Welt der bunten Social Media Apps abgelenkt werden.

Haltbarkeit vs. kurzes Vergnügen
Während Social Media Posts nach nur kurzer Zeit im Nirvana landen. Quasi einmal angezeigt und schon vergessen. (Oder vielleicht noch gespeichert – aber ganz ehrlich, wie oft schaut man in seine gespeicherten Posts?). Blogartikel bleiben so lange online und damit auffindbar, wie du willst.

Quelle: https://www.blog2social.com/de/blog/lebenszeit-social-media-posts/

Du hast die Macht!
Dein Blog bzw. deine Website gehört dir. Sie ist deine Spielwiese mit deinen Regeln, deinen Inhalten, unter deiner Kontrolle. Du bestimmst, was online ist und was nicht. (Gilt sogar für die Kommentarspalte.)
Anders läuft es bei Social Media. Hier bestimmt der Algorithmus, was ausgespielt wird. Und wenn der Service mal eingestellt oder dein Konto gehackt bzw. gelöscht wird – bleibt dir nichts. All deine mühsam erstellten Inhalte und die hart erarbeitete Community sind dahin.

Bloggen ist simpel und entspannt!
… zum einen, weil du hier nicht nach lizenzfreier Musik recherchieren, Videos schneiden und Updates verfolgen musst. Und zum anderen schreibst du den Artikel und fertig – kein Druck, täglich online und präsent sein zu müssen. Du kannst entspannt in den Urlaub gehen, ohne aktiv zu werden. Und es gibt keinen Algorithmus, der dich für eine Insta-Pause abstraft.

Bloggen ist “zeitloser” und weniger trendgetrieben
Bei Social Media Marketing bist du wie erwähnt abhängig von einzelnen Plattformen. Wenn Instagram in zwei Jahren nicht mehr angesagt ist, musst du dich auf etwas Neues einlassen.* Gleiches gilt für immer neue Trends und Algorithmus-Änderungen.

*Die Reichweite auf Instagram ist bereits deutlich geringer als noch 2019 wie du in dieser Grafik siehst.

Quelle: https://www.blog2social.com/de/blog/lebenszeit-social-media-posts/

Vorteile von Instagram vs. Blog

Was spricht gegen einen Blog und für Social Media?

Weniger Aufwand und einfacher Einstieg
Vielen fällt es leichter, “mal eben” ein Social Media Profil zu erstellen und einen Posts zu erstellen, als eine Website bzw. einen Blog aufzubauen und sich SEO-Kenntnisse anzueignen. Das hängt natürlich von deiner Affinität für Technik und Soziale Medien ab.
Aber wenn du eh vorhast eine Website zu erstellen oder vielleicht schon eine hast, ist der Schritt zum Blog nicht mehr weit. In den meisten Fällen kann der nämlich ganz unkompliziert “angebaut” werden.

Außerdem kann es gewinnbringender sein, einen aufwändigen Blogartikel zu schreiben und dafür einen Arbeitstag zu investieren. Als täglich auf Social Media aktiv zu sein.

Ohne SEO nix los
Ein Blog bringt dir wenig, wenn du die Inhalte nicht für Suchmaschinen optimierst. Denn dann ist die Gefahr groß, dass deine Inhalte nicht gefunden werden. Auf Instagram ist der Weg in die Sichtbarkeit deutlich unkomplizierter und geht schneller. (Auch wenn die Reichweite seit Jahren merklich sinkt.)

Langfristig vs. kurzfristig
Social Media Posts sind also sofort sichtbar, während Blogpost oft erst nach Wochen (oder sogar Monaten – je nach Branche) bei Google gefunden werden. Du gehörst zum Team Ungeduld? Dann wird Social Media Marketing eher etwas für dich sein.

Direkter Kontakt zur Zielgruppe
Auf Instagram und Co. stellst du einen unmittelbaren Kontakt zur Community her, kannst mehr über deine Zielgruppe erfahren, dich austauschen und Kund:innen binden. Zwar hast du auch auf deinem Blog die Möglichkeit, eine Kommentarfunktion anzubieten, aber diese ist erfahrungsgemäß etwas träger.

Übers “viral gehen” und die „nicht Suchenden“
Deine Blogartikel werden nur dann gelesen, wenn jemand bewusst nach dem Thema sucht und es googlet. (Oder wenn jemand über einen Link darauf kommt, aber hier geht es ja vordergründig um die Kombi aus Blog und SEO.)
Auf Instagram erreichst du auch Menschen, die nicht aktiv suchen. Du kannst inspirieren, aufmerksam machen oder sogar viral gehen und gleich eine Vielzahl an Menschen erreichen.

Instagram kostet (meist) nichts
Wenn du keine Ads schaltest, kostet dich das Posten auf Instagram und Co. gar nichts. Für einen Blog musst du laufend Hostinggebühren zahlen. Diese sind aber im Idealfall gering und belaufen sich auf wenige Euros pro Monat. Anders sieht es aus, wenn du einen höheren Anspruch hast und zusätzlich für Design zahlst oder technische Aufgaben wie Wartung und Updates auslagerst. Hier hängen die Kosten von Umfang und Dienstleister:in ab.

Welche Mythen wir aufklären müssen …

“Ich habe eine Website und werde schon irgendwie gefunden.”

Nein! Eine Website allein – ohne Suchmaschinenoptimierung – führt nicht automatisch zu Sichtbarkeit auf Google. In den allermeisten Fällen muss nachgeholfen werden. Neben der Optimierung von Unterseiten gibt ein Blog einen großen Push, von noch mehr Menschen gefunden zu werden.

“SEO ist superkompliziert und Social Media viel einfacher.”

Jein, zum einen hängt es vom Social Media Kanal und deinen technischen Skills ab. Bist du technisch affin? Hast Freude am Drehen und Bearbeiten von Videos? Und bist stets informiert, wenn es um Instagram-Updates geht? Dann fällt dir Instagram vermutlich leicht: Go for it!

Aber zum Thema “SEO ist kompliziert …” So schwierig ist es wirklich nicht (auch wenn das viele SEO-Profis gerne weismachen wollen.) Hast du dir die Basics der Suchmaschinenoptimierung erstmal angeeignet, ist das Verfassen und Optimieren von Blogposts gar nicht so wild.
Und wenn es nun doch so ist, dass SEO dir so gar keinen Spaß macht. Oder du dir beim Schreiben “einen abbrichst.” Dann hol dir Unterstützung!

“Bloggen ist viel aufwändiger als Instagram.”

Auch hier: jein! Es kommt darauf an, wie du dein Social Media Marketing gestaltest. ich fand es immer viel aufwändiger, täglich Stories zu drehen und war immer wieder überrascht, wie viel Zeit bei der Videobearbeitung draufgeht.

In welchen Fällen lohnt sich ein Blog?

Und in welchen solltest du auf Social Media Marketing setzen?

Als Berater:in, Coach oder Expert:in rate ich zu einem Blog. Das wirkt professionell und du kannst mit Expertise glänzen. Außerdem können komplexe Themen in Blogartikeln besser erklärt werden.

Du verkaufst Produkte wie z. B. Schmuck oder andere Dinge, die mehr mit Bild oder Video überzeugen? Dann starte erstmal mit Social Media Marketing.

Ganz grundsätzlich kannst du dir folgende Frage stellen:
Werde ich bzw. mein Produkt auf Google gesucht? Und hat meine Zielgruppe Fragen dazu, die sie einer Suchmaschine stellen würde? Dann ran an die Tasten und auf zu Blogartikel No. 1.

Du hast ein innovatives Produkt, das (noch) keiner kennt? Dann ist eventuell Social Media eher etwas für dich.

Deine Produkte oder Dienstleistungen werden zwar über Google gesucht, aber der Wettbewerb ist sehr groß? (Das findest du durch eine Keyword-Recherche heraus.) Auch dann kann es sinnvoller sein, Social Media Marketing Blogmarketing und SEO vorzuziehen.

Zwei Beispiele:

  1. Eine Expertin für Hormonbalance überlegt, ob sie einen Blog starten oder mit Social Media beginnen soll. Auf Instagram ist es heutzutage nicht mehr so einfach, schnell Reichweite zu generieren. Aber auf einem Blog kann sie relevante Fragen beantworten von “Welche Ernährungsergänzungsmittel für einen gesunden Zyklus?” bis zu “Woher kommen meine Rückenschmerzen kurz vor der Periode?”
  2. Ein Startup hat eine extravaganten Metall-Schmuckserie entwickelt, die man auf dem Kopf und im Gesicht trägt. Das Produkt allein ist nicht selbsterklärend, wirkt aber auf Fotos. Keiner kennt’s – also wäre es ratsam, potentielle Käufer:innen via Instagram, Pinterest und Co. mit inspirierenden Aufnahmen darauf aufmerksam zu machen.

Wie so oft, kommt es ganz individuell auf dein Business an. In vielen Fällen kann ich dir schon in einem kostenfreien Erstgespräch eine erste Einschätzung geben, was sich für dich lohnt.

Über was soll ich bloggen? Blog-Ideen finden

FAQ – Blog oder Instagram:

Lohnt sich ein Blog (auch 2025) noch?

Bloggen ist tot! Diese Aussage schwirrt schon seit Jahren immer mal wieder in der Online-Welt herum. Genauso wie “Newsletter sind tot.” und “Instagram ist tot.” Und wir sehen ja, dass alles drei nach wie vor floriert.
Meine Einschätzung: Blogs bleiben weiterhin relevant. Auch in Zeiten von KI! Denn Menschen nutzen weiterhin Google. Zudem vermute ich, dass der Wunsch nach Meinungen, Erfahrungsberichten und individuellen Texten bei der Flut an qualitativ dünnen KI-Inhalten wachsen wird.

Wie lange dauert es, bis Blogartikel sichtbar werden?

Wann deine Inhalte auf Google gefunden werden, hängt stark von der Branche ab. Erfahrungsgemäß dauert es bei Business-Themen mit starkem Wettbewerb etwas länger (ca. 4 Monate). Während Nischenthemen i. d. R. schon nach weniger Wochen sichtbar werden. Bei einem Großteil meiner Kunden steigt der Traffic merklich nach 6 Monaten.

Lies auch:
Wie oft sollte man bloggen?
Lohnt sich ein Blog für mich?
Blog-Themen finden

Fazit: Blog oder Instagram – Was bringt mehr?

Als SEO-Expertin bin ich natürlich Team Blog, hier nochmal die wichtigsten Punkte im Überblick:

Vorteile Blog

🔎 Auffindbarkeit auf Google

📈 langfristige Sichtbarkeit

💡 Vermittlung tiefgehender Inhalte

Nachteile Instagram

⚠️ Abhängigkeit von einer Plattform

📱 Druck, ständig Posten zu müssen

🐶 Ablenkung durch andere Inhalte

Erste Schritte zum Blog-Start

  1. Ich empfehle, eine Website mit Blog zu erstellen und mit ersten simplen Artikeln zu starten.
  2. Im nächsten Schritt kannst du dir erste SEO-Basics aneignen. Dazu reichen kostenfreie Artikel wie dieser und Youtube-Videos. Achte nur unbedingt darauf, dass die Inhalte aktuell sind.
  3. Um Erfolge messbar zu machen, solltest du die Google Search Console implementieren.

Du liest das und fühlst dich jetzt schon überfordert? Oder fragst dich, ob sich Bloggen für deinen individuellen Fall lohnt? Keine Sorge! Du musst nicht alles können bzw. lernen. Wenn du SEO und Blog Marketing abgibst, kannst du vollen Fokus auf deine Kernkompetenzen legen und weißt, dass deine Inhalte von Anfang an professionell für Suchmaschinen aufbereitet werden und erhöhst die Chance auf Sichtbarkeit.

Meine Lieblingslösung: Blog PLUS Social Media

Wie gesagt, sind deine Blogartikel die ideale Basis für Social Media Inhalte. Aus Artikeln wie diesem kannst du gleich eine Serie an Posts ziehen. Überzeugt? Dann viel Spaß beim Loslegen!

Und wenn du dir an einer Stelle Unterstützung wünscht, dann melde dich gerne:

Franziska Ernst | SEO-Texter, SEO-Berater