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Blog-Themen finden: 10 Ansätze plus Anwendungsbeispiele

  • Beitrag zuletzt geändert am:August 16, 2024
  • Beitrags-Kategorie:SEO
  • Lesedauer:17 min Lesezeit

Worüber soll ich bloggen? So kannst du easy relevante Themen finden

Vielleicht hast du deinen Blog gerade erst gestartet oder die erste Motivation ist bereits verflogen und du fragst dich: Worüber soll ich schreiben? Was interessiert meine Leser:innen? Und über welche Themen kommen potentielle Kund:innen auf mich zu?

Um der elendigen Grübelei ein Ende zu setzen, kommen hier 10 Ansätze, wie du relevante Blog-Themen finden kannst:

Back to the roots

Fokus auf Zweck und Zielgruppe deines Blogs

Der erste Schritt kann oft einer zurück sein. Also frage dich:

  • Warum habe ich diesen Blog gestartet?
  • Was war das Ziel?
  • Wer soll meine Artikel lesen?
  • Und wie geht es dann weiter?

Denn viel zu schnell verlieren wir in unserem Tunnel aus alltäglichen To Do’s den Fokus auf das Warum.

Good old Brainstorming

Und aus diesem Rückblick kann ein prima Brainstorming entstehen. (Dafür eignet sich in meinen Augen am besten Papier größer als A4 und Stift oder das Tool Miro.)

Nehmen wir mal das Beispiel meines Herzensprojekts Daruma Designs. Ein Shop und Blog für Female Empowerment zum Anfassen. Ein Label, was selbständigen Frauen und Unternehmerinnen Mut machen und sie inspirieren soll.

Also WARUM?

  • Fragen rundums Business: Gründung, Wachstum, Rechtliches …
  • Marketing: Blog / SEO, Social Media …
  • Selbstführung & Organisation: Zeitmanagement, Führungsstil …
  • Mindset: Werte …

Ruckzuck sind grobe Richtungen geschrieben, mit denen ich jetzt weiterarbeiten kann. Dann schaue ich, was mich ganz intuitiv anspricht, z. B. “Zeitmanagement”.

Was könnte meine Zielgruppe interessieren / bewegen? Spontan fallen mir Themen ein, wie

  • 4-Tage-Woche
  • Selbstorganisation im Homeoffice
  • Tools fürs Zeitmanagement

Fokus auf das Problem

Sonst bin ich ja eher Fraktion “lösungsorientiert”, aber bei der Suche nach wirklich guten Ideen hilft es, sich auf die Probleme und Wünsche deiner Zielgruppe zu konzentrieren. Bei welchen Problemen hast du die Lösung? Bei welchen Fragen die passende Antwort?

Dieser Ansatz ist besonders wertvoll, da er sich am einfachsten mit deinem Angebot verknüpfen lässt. Und das ist ja (in den meisten Fällen) das Ziel:

-> gefunden werden -> mit Mehrwert überzeugen -> Kund:innen gewinnen

Inspiration durch erfolgreiche Formate

Lass dich von beliebten Blogartikel-Formaten inspirieren. Hier komme ein paar Beispiele:

  • Leitfaden / Anleitung / Checklisten, z. B. “Easy Anleitung zur Keyword-Recherche”
  • Häufig gestellte Fragen (FAQs), z. B. zum Unterthema “Gründen”
  • List Post, z. B. “xyz Fragen für deine Positionierung”
  • “Wie du”-Artikel, z. B. “Wie du im Homeoffice effizient arbeitest”
  • “Best of”-Artikel, z. B. “Die besten Black Deals für Online Marketeers”
  • “Tipps für”-Artikel, z. B. “xyz Buchtipps für dein Money Mindset”
  • Interviews
  • Umfrage / Statistik
  • Gastartikel
  • Case Study / Best Practices
  • Review / Meinungsbeitrag
  • Behind the Scenes

So testest du, ob dein Thema für SEO relevant ist

Aber Achtung: Nicht jedes Thema zieht automatisch Leser:innen und damit Kund:innen an. Wenn dein oberstes Ziel ist, mit deinen Artikeln in Suchmaschinen gefunden zu werden, solltest du folgendes gegenchecken:

  • Ist mein Thema für die Zielgruppe auch wirklich relevant?
  • Und ist es “suchbar”? Sprich: Könnte jemand gezielt danach suchen?
  • Was würde er/sie dafür bei Google & Co. eingeben?
  • Und für die Profis unter uns: Im Keyword-Tool das Suchvolumen prüfen!

(Wenn du beim letzten Punkt nur Bahnhof verstehst, schreib mich gerne an ;-))

Ein Beispiel: Du hast frisch gegründet und deine Marke “Dingsbums” ist noch unbekannt. Du startest einen Blog und möchtest einen Behind the Scenes-Artikel über die Anfänge schreiben, à la “Warum ich Dingsbums gegründet habe”.

Gehen wir die Fragen durch:
Für Zielgruppe relevant? Eher nein.
“Suchbar”? Auch nicht, da Marke unbekannt.

Ganz anders wäre es z. B. bei einer etablierten Brand. (Oder aber, wenn in dem Moment für dich nicht Auffindbarkeit im Fokus steht, sondern die Kommunikation der Geschichte, Werte und Vision von Dingsbums, um mit potentiellen Kund:innen zu connecten.)

Tools für die Themen-Recherche

Auf ChatGPT seid ihr wahrscheinlich selbst schon gekommen. Wenn KI keine hilfreichen Ideen ausgespuckt hat, kann es helfen, den Prompt nochmal anzupassen. Ergänze eine kurze Beschreibung der Zielgruppe, deiner Positionierung oder grenze das Themenfeld ein.

Auch Google liefert Themenideen, wenn man weiß wo. Was unter SEOs als “Google Suggest” bekannt ist, meint die Vorschlagfunktion bei Google.

Gibst du in die Suchleiste etwas ein, werden dir direkt verwandte Themen oder Aspekte vorgeschlagen. Bestätigst du die Suche, werden dir zwischen den Suchergebnissen “Weitere Fragen …” und ganz unten die Rubrik “Andere suchen auch nach” mit weiteren Ideen angezeigt.

Auch Keyword-Tools wie Ubersuggest, Answer the Public und Co. liefern suchmaschinengetriebene Themen. Also Themen, die auch für SEO relevant sind.

Arbeite mit dem, was schon da ist …

Wenn du bereits ein paar Blogartikel hast, kannst du daran anknüpfen, indem du …
… aus einem vorhandenen Blogthema ein Unterthema entwickelst, z. B. “Was ist SEO?” -> “Was ist Instagram-SEO?”
(… oder umgekehrt, also z. B. ““Was ist SEO?” -> “Was ist Suchmaschinenmarketing?”)
… eine Serie kreierst z. B. eine Interview-Reihe, saisonal angepasste Inhalte wie  “Modetrends im Sommer/Herbst/Winter” oder aufeinander aufbauende Themen “Blogthema finden -> Blogartikel schreiben -> Blogartikel Distribution”
… überholte Inhalte aktualisierst oder recycelst, z. B. “Webdesign-Trends 2024 -> 2025”

Blog-Ideen von deiner Kundschaft

Oft serviert uns bereits unsere Zielgruppe relevante Themen auf dem Silbertablett. So z. B. in Kommentarspalten, sei es auf Instagram oder in einem Blog. Es gilt also zunächst geeignete Quellen zu finden, wo sich potentielle Kund:innen tummeln und austauschen. Und dann heißte es, lesen, zuhören, aufnehmen.

Eine meiner Kund:innen ist Babyschlafberaterin. Sie findet laufend spannende Themen durch das aufmerksame Lesen von Kommentaren unter ihren Instagram-Posts von “Was ziehe ich meinem Baby nachts an?” bis “Wann lege ich mein Baby abends schlafen?”

Auch in Kundenanfragen verstecken sich wertvolle Hints auf Blogthemen. Eine ehemalige Kundin von mir (es war meine allererste zahlende Kundin ❤️) im Bereich Coaching stolperte in Ihren Anfragen immer wieder über das Thema “sich von Emotionen abgrenzen”. Tadaaa, war eine Blog-Idee geboren.

Last but not least: Kundenbefragungen. Frag einfach mal aktiv nach. So simpel, dass wir oft nicht drauf kommen. Aber eine kleine Umfrage liefert wertvolle Erkenntnisse.

Wo kannst du Bezüge schaffen?

Die Idee ist, dass sich dein nächstes Blogartikel-Thema (bzw. Themen) aus deinem Oberthema + Bezug zusammensetzen. Gemeint sind folgende Bezüge:

Blog-Themen in Zeiten von KI

Worüber schreiben, wenn ChatGPT das Netz mit Themen flutet?

Eins vorweg: Niemand kann sagen, wie genau die Zukunft aussehen wird. (Und das ist ja auch gut so! 😀) Aber fest steht, dass das was wir gerade erleben, erst der Anfang von dem ist, wie künstliche Intelligenz zukünftig unser Leben erleichtern, begleiten, whatever wird.

KI-generierte Inhalte bedeuten noch mehr Texte im Internet. Eine Flut aus mehr oder weniger hilfreichen, und mehr oder weniger seelenlosen Inhalten – teils ohne Nennung von Quellen.

Und da sind wir auch schon bei den Chancen, die sich aus diesen Kritikpunkten ergeben:

  1. Teile authentische eigene Erfahrungen und Meinungen.
  2. Schaffe spezialisierte Nischen-Inhalte, die nicht so einfach per KI generiert werden können (zumindest noch nicht).
  3. Nutze deine Brandingstimme und bleibe unique.

Inspiration On- und Offline

Such nach relevanten Quellen und halte die Augen offen in:

  • Fachzeitschriften
  • anderen Blogs
  • beim Wettbewerb
  • Vortragstitel bei Veranstaltungen
  • Youtube
  • Social Media
  • Quora

 

Blog-Themen-Management

Damit dir in Zukunft nicht die Themen ausgehen, du krampfhaft überlegst oder den Prozess neu starten musst, empfehle ich dir, laufend Ideen zu dokumentieren.

Halte deine Brainstorming-Ideen, Listen und Ansätze schriftlich fest und ergänze sie bei spontanen Einfällen. Dann kannst du jederzeit auf einen großen Pool an Blogartikel-Themen zugreifen.

Dafür eignet sich eine einfache Excel-Liste oder aber ein umfangreicheres Tool wie z. B. Notion. Für Brainstormings empfehle ich das sehr intuitive und flexible Tool Miro.

 

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Franziska Ernst | SEO-Texter, SEO-Berater