6-Schritte-Anleitung mit praktischen Beispielen
Guter Content passiert nicht zufällig. Wenn du selbstständig bist oder ein kleines Unternehmen führst, kennst du das sicher: Du hast tausend Ideen, aber kaum Zeit. Und plötzlich ist wieder eine Woche vorbei, ohne dass du etwas gepostet hast. Eine Content-Strategie zu entwickeln, hilft dir dabei, den Überblick zu behalten – und dein Marketing gezielt und stressfreier anzugehen. Also lass uns loslegen. 🚀
Inhaltsverzeichnis:
- Warum eine Content-Strategie so wichtig ist
- In 6 Schritten Content-Strategie erstellen
- Tools für die Erstellung einer Content-Strategie
- Content-Strategie umsetzen – So geht’s!
- Pro-Tipp: ganzheitliches Content-Marketing
Warum eine Content-Strategie so wichtig ist
Ohne Plan einfach loslegen? Funktioniert manchmal – aber langfristig eher nicht. Eine durchdachte Content-Strategie gibt dir Klarheit: über deine Ziele, deine Zielgruppe und deine Inhalte. Du weißt, was, wann und wo du veröffentlichst, und sparst dir damit viel Zeit, Energie und Nerven.
Eine Strategie ist nicht das Ende der Kreativität – sie ist der Rahmen, in dem du sie sinnvoll entfalten kannst.
Mit einer klaren Content-Marketing-Strategie erreichst du:
- Mehr Sichtbarkeit, weil du regelmäßig relevanten Content veröffentlichst
- Mehr Vertrauen, weil dein Content deine Expertise zeigt
- Mehr Struktur, weil du nicht jeden Post neu erfinden musst
In 6 Schritten eine Content-Strategie entwickeln
Wie du bei der Entwicklung deiner Content-Strategie vorgehst
Eine gute Content-Marketing Strategie basiert nicht auf Bauchgefühl, sondern auf ein paar klaren Schritten: Ziele und Zielgruppe definieren, Kernbotschaften festlegen, Content-Formate wählen, Themen finden und Inhalte planen.
Schritt 1: Ziele definieren
Was willst du mit deinem Content erreichen? Mehr Reichweite? Mehr Anfragen? Mehr Verkäufe?
Nutze Fragen zur Zieldefinition:
- Welche Unternehmensziele sollen durch Content unterstützt werden?
- Was genau soll sich durch den Content verändern (z. B. Bekanntheit, Vertrauen, Conversion)?
- Wie kannst du die Zielerreichung konkret messen?
- Gibt es kurzfristige und langfristige Ziele, die sich sinnvoll ergänzen?
Auch das SMART-Modell kann helfen, mit dem du dein Ziel auf folgende Parameter prüfst:
- Spezifisch: z. B. „Mehr Buchungen für Sommerwanderungen“
- Messbar: z. B. „50 neue Anfragen über das Kontaktformular“
- Attraktiv: z. B. „Mehr Sichtbarkeit bei Naturfreund:innen“
- Realistisch: z. B. „5 neue Instagram-Posts pro Monat“
- Terminiert: z. B. „bis zum 31. August“
Zusatzimpuls: Unterteile deine Ziele in Phasen – Reichweite aufbauen (Awareness), Interesse wecken (Consideration), Handlung auslösen (Conversion).
Schritt 2: Zielgruppe verstehen
Wer kauft deine Produkte? Für wen erstellst du deine Inhalte?
Wichtige Aspekte zur Zielgruppenanalyse:
- Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Wohnort
- Interessen, Werte, Lebensstil
- Ausbildung, Beruf, Einkommen
- Medienverhalten: Welche Plattformen und Formate nutzt deine Zielgruppe?
- Typische Fragen, Herausforderungen oder Informationsbedürfnisse
Fragen zur Zielgruppenbestimmung:
- Wer profitiert am meisten von deinem Angebot?
- Welche Erwartungen haben potenzielle Kund:innen an Inhalte?
- Welche Form der Ansprache wirkt authentisch und überzeugend?
Praxisimpuls: Erstelle 2–3 konkrete Zielgruppen-Personas mit Namen, Zielen, Medienverhalten und typischen Fragen.
Schritt 3: Kernbotschaften festlegen
Was sollen die Menschen über dich und dein Angebot wissen? (z. B. „Nachhaltig reisen – aktiv, erholsam und naturnah“) Für was willst du bekannt sein?
Typische Elemente einer starken Kernbotschaft:
- Was bietest du an – und für wen?
- Warum tust du das – und was unterscheidet dich?
- Welche Haltung oder Vision steht dahinter?
Fragen zur Entwicklung deiner Botschaften:
- Was sollen Menschen über dein Angebot weitersagen können?
- Welche Eigenschaften sollen mit deiner Marke verbunden werden?
- Wie kannst du deine Inhalte emotional aufladen?
Hinweis: Wiederhole deine Botschaften regelmäßig, konsistent und kanalübergreifend – sowohl in Text als auch in Bildsprache.
Schritt 4: Content-Formate wählen
Was passt zu dir – Blog, Social Media, Newsletter, Podcast? (z. B. Blogartikel über Wandergebiete, Inst
Mögliche Formate für dein Content-Marketing:
- Blogartikel
- Newsletter
- Social Media Posts
- YouTube-Videos
- Podcast
Fragen zur Formatwahl:
- Welche Formate konsumiert deine Zielgruppe bevorzugt?
- Was kannst du regelmäßig mit vorhandenen Ressourcen umsetzen?
- Welche Formate eignen sich zur langfristigen Auffindbarkeit (z. B. SEO)?
- Welche bringen dir kurzfristig Kund:innen?
Impuls: Starte erstmal mit ein paar wenigen Formaten und überleg dir einen guten Mix aus kurz- und langfristigen Maßnahmen.
Schritt 5: Themen finden
Welche Inhalte interessieren deine Zielgruppe? (z. B. „Top 5 Wanderwege im Schwarzwald“, „Kayakfahren für Anfänger:innen“, „Packliste fürs Radwandern“)
Quellen für gute Content-Ideen:
- Fragen von Kund:innen oder aus Beratungsgesprächen
- Google-Suchanfragen (Autocomplete, „Nutzer fragen auch“)
- Keyword-Recherche-Tools wie Ubersuggest, AnswerThePublic
- Kommentare und Feedback auf Social Media
- Aktuelle Trends, Branchenthemen, saisonale Anlässe
- ChatGPT bzw. andere KI-Tools
Fragen zur Themenentwicklung:
- Welche Fragen stellen sich deine Kund:innen vor dem Kauf oder Besuch?
- Was ist für deine Zielgruppe besonders nützlich, inspirierend oder überraschend?
- Vor welcher Herausforderung steht sie?
- Wie kannst du dein Fachwissen leicht verständlich vermitteln?
Impuls: Schau dir dazu auch mal das Thema Customer Journey an.
Schritt 6: Redaktionsplan erstellen
Terminiere, wann du was produzierst und veröffentlichst.
Elemente eines Redaktionsplans:
- Thema und Arbeitstitel
- Format und Kanal
- Veröffentlichungsdatum
- Ziel oder Zweck des Inhalts
Fragen zur Planung:
- Wie häufig kannst du realistisch Inhalte veröffentlichen?
- Gibt es saisonale Schwerpunkte, Aktionen oder Kampagnen?
- Kannst du Serien bzw. wiederkehrende Formate nutzen?
- Bewirbst du dein Angebot regelmäßig, aber nicht übermäßig?
Tipp: Plane auch regelmäßig Rückblicke ein, um zu analysieren, welche Inhalte gut performt haben – und was du verbessern kannst.
-> Lies auch: 10 Ideen, um Blog-Themen zu finden!
Hier ein Beispiel, wie ein erster Entwurf aussehen kann:

Tools zum Content-Strategie entwickeln
Du musst nicht alles im Kopf behalten – es gibt viele hilfreiche Tools, die dich bei der Planung und Umsetzung deines Content-Marketings unterstützen:
- Good old paper: für erste Ideen und Braindump ideal (das Schreiben auf Papier fördert die Kreativität – ich nutze am liebsten große Formate und Post-it’s)
- Miro: viel freie Fläche und grafische Möglichkeiten für Mindmaps
- Notion: als zentrale Content-Zentrale, in der du alles sammelst und planst
- Trello oder Asana: für die Planung und Organisation (auch im Team)
- Google Kalender / Notion: um Content-Veröffentlichungen sichtbar zu machen
- Canva: für die einfache Gestaltung von Social-Media-Grafiken (z. B. Packlisten oder Tour-Vorschauen)
- ChatGPT: für Ideen, Textentwürfe oder Optimierung deiner Inhalte
Tipp: Je nach Typ und Arbeitsweise findest du sicher dein Lieblingstool – wichtig ist nur, dass du überhaupt mit einem arbeitest. Und dass du immer wieder auf deine schriftlich festgehaltene Content-Strategie zugreifen kannst. Daher arbeite ich so gerne mit Notion. Kann viel und ist von überall abrufbar.

So kommst du in die Umsetzung deiner Content-Strategie
Eine Strategie ist nur dann etwas wert, wenn du sie auch in die Tat umsetzt. Und genau hier hakt es bei vielen.
Meine Tipps für die Umsetzung:
- Klein anfangen: Lieber regelmäßig kleine Schritte als einmal ein großer Wurf, der dich überfordert.
- Fokus auf wenige Kanäle: konzentriere dich zum Start erstmal auf 2-3 Kanäle, das funktioniert in den meisten Fällen besser als, „alle“ ein bisschen zu bespielen.
- Routinen schaffen: Lege feste Content-Zeiten in der Woche fest (z. B. montags: Themenideen sammeln, mittwochs: posten).
- Aufgaben-Time-Slots: Viele meiner Kund:innen bündeln ähnliche Aufgaben. Sie machen also z. B. an einem Vormittag nur die Planung, an einem anderen produzieren sie nur Videos und wieder wann anders schreiben sie Texte.
- Content vorproduzieren: Das Gefühl, wenn du Content für mehrere Wochen produziert und eingeplant hast, ist einfach himmlisch. Und besonders vor dem Urlaub entspannt es die Situation ungemein.
- Realistisch bleiben: Nicht jeder Tag braucht einen neuen Post. Qualität vor Quantität!
Und wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst: Ich unterstütze dich gern – ob bei der Erstellung deiner Content-Strategie oder bei der Umsetzung deiner Inhalte. Gemeinsam finden wir eine Lösung, die zu dir und deinem Business passt.
Mein Tipp: Setzte auf ganzheitliches Content-Marketing!
Mit Content-Recycling erstellst du Inhalte gleich für mehrere Kanäle
Ich leite aus der Content-Strategie zunächst Oberthemen ab und überlegen dann, wie ich sie effizient nutzen kann. Meist starte ich mit einem Blogartikel zu dem Thema. Und generiere daraus dann Social Media Inhalte. Ich habe aber auch Kund:innen die aus Podcastaufnahmen Blogposts entwickeln, indem sie sich die Folge mittels KI transkribieren lassen.
Du siehst, so kann man viel Zeit und Energie sparen!
Fazit: Content-Strategie entwickeln lohnt sich
Eine Content-Strategie ist kein Luxus, sondern eine echte Erleichterung im Alltag. Sie bringt Struktur, Fokus und mehr Wirkung für dein Marketing.
Du möchtest das Thema nicht alleine angehen? Ich unterstütze dich genau dort, wo du Hilfe brauchst:
- Ob bei der Strategie,
- Ideen-Findung,
- Blogartikeln schreiben
- oder der Social Media Betreuung.
Zum Kennenlernen biete ich ein kostenloses Erstgespräch per Videocall an. Schreib mir einfach, und wir finden gemeinsam die beste Strategie für dein Business! 😊
